Traditionell spricht man auch von einem Shack (auch: Radio shack oder Ham shack), wenn man den Funkraum eines Funkamateurs (Ham) meint. Hier befinden sich die Funkgeräte und alles was zum Funkbetrieb notwendig ist. Das Wort Shack (dt. „Hütte, Baracke“) stammt aus dem Englischen.
(Quelle: Wikipedia)
Mein Shack hat sich wie allen Funkamateuren im Laufe der Zeit immer gewaltig geändert.
Angefangen in meinem „Jugendzimmer“ im Haus meiner Eltern, wo ich neben meinem Zimmer auch noch einen Hobbykeller zur Verfügung hatte.
Schon damals konnte ich ohne Probleme Antennen auf dem Dach montieren oder einen Mast in den Garten stellen.
Später dann in der eignen Wohnung ging es mehr um den Platz, wohin damit.
Selbstverständlich wurde die Wohnung so eingerichtet, dass ich bereits damals einen tollen Platz dafür hatte.
Die Wohnung lag ganz oben unter dem Dach, Antennen gab es dort nur auf dem Dachboden – dann aber reichlich.
Da ich das Glück habe, eine liebe XYL (Frau) zu haben, gabe es bezgl. des Platzes nie Probleme.
Sie suchte mit mir immer den optimalen Platz aus, wo ich mich entsprechend ausbreiten konnte.
Mit dem Umzug in unsere große Wohnung, war das alles einfacher.
Ich hatte von heute auf Morgen nun ein ganzes Zimmer zur Verfügung, das ich als Shack benutzen konnte.
Das war dann später mit der Geburt unserer Zwillinge auch in unserer großen Berliner Altbauwohnung nicht mehr ganz so einfach, denn da waren auf einmal welche, die auch jeweils ein Zimmer beanspruchten und das mit Recht.
Das war die Zeit, wo ich mich sehr einschränken musste und ich in unser „Ankleidezimmer“ gezogen bin.
Dieses Zimmer bestand komplett aus einem, ringsherum gebauten Einbauschrank.
An manchen Stellen war der Schrank 80cm tief – und genau das wurde entsprechend umgebaut und verwendet.
Mein Shack war dann quasi im Schrank, was sich aber teilweise als wirklich sehr und praktisch erwies.
Mein Platz war nun auf 80cm tiefe, 3, 20 Meter Höhe und 1, 20 Meter breite beschränkt.
Für jemand, der immer viel Platz zur Verfügung hatte, zuerst eine Umstellung.
Mit diesem „Schrank“ Shack lebte ich viele Jahre.
Es kam aber die Zeit, wo die Kinder nach und nach sagten, hey, ich ziehe demnächst aus.
Der einzige Vorteil der nun existierte, es gab wieder viel Platz in der Wohnung.
Diese wurde natürlich aus sofort ausgenützt und es wurde umgebaut und ich hatte auf einmal wieder ein eigenes Zimmer.
Da ich indessen wusste, das bleibt, wurden dafür auch neue Möbel gekauft, neue Leitungen gelegt und alles in allem kräftig umgebaut.
Aber selbst dieses Zimmer hat sich im laufe der Zeit mehrfach verändert.
Aus anfänglich sehr aufgeräumt und ordentlich, wurde im Laufe Zeit, durch das, was anderen eventuell als „Rumpelkammer“ bezeichnen.
Es ist halt und dort immer mal wieder etwas dazugekommen.
Jedem Funkamateur erfreut dieses Zimmer, andere kommen aus dem Staunen und Gucken nicht mehr heraus. Viele finden es toll, ich selbst hätte es durchaus ein wenig ordentlicher.
Der letzte vollständige Umbau ist vor rund einem dreiviertel Jahr passiert, als sich Steffen, DO7FIR und meine XYL einig waren, die Tische müssen umgestellt werden, dann ist es optimaler und viel mehr Platz vorhanden.
Dagegen hatte ich dann einfach keine Chance, zu widersprechen.
Gesagt, getan, morgens angefangen, am Abend fertig – das Shack wurde umgebaut.
Und ja, beide hatten recht, es gibt nun wieder mehr Platz.
Steffen DO7FIR gehört dabei zu den wenigen Funkamateuren, die nicht nur Reden, sondern tatkräftig mit Überlegung anpacken. Danke Steffen dafür!
Betonen muss ich bei allem auch immer, das mir meine XYL immer zur Seite gestanden hat – anders hätte es auch nie so gut funktioniert, in jeder Hinsicht!
Ich kann mich sehr glücklich schätzen, solch eine Partnerin und Ehefrau zu haben, die nicht wie oft bei anderen OMs den Zeigefinger erhebt und den Männern selbst die Antenne im eigenen Garten verbietet.
Immer und wirklich immer hat sie mir in all den Jahrzehnten bei meinem Hobby zur Seite gestanden.
Sie versuchte gemeinsam mit mir immer den optimalen Platz für mein Shack zu finden und dann entsprechend gut einzurichten.
Ich habe keinen „Drachen“ wie viele andere OMs zu Haus, wo die Frau derart den Ton angibt und selbst im eigenen Haus & Garten den Männern verbieten, Antennen aufzustellen oder zu spannen, geschweige dann ein ordentliches Shack einzurichten. Meine XYL möchte, dass es mir gut geht und dafür liebe ich sie!