Nichts Neues und auch nicht unbedingt etwas Besonderes, erinnert es mich nur an meine OH0-DXpedition die ich im Jahre 2004 durchgeführt hatte.
Damals wie teilweise auch noch heute, ist es schwer in abgelegenen Gegenden den Kontakt mittels E-Mail mit der Familie & Co. aufrechtzuerhalten.
Egal ob es nur ein kurzes Hallo ist oder aber man mehr mitteilen will und muss.
Das war 2004 auf OH0 auch so.
Die drei Wochen, die wir dort verbracht, hatten waren unheimlich toll, auch, wenn man wieder einmal merkte das man nicht mit jedem wirklich solche Reisen unternehmen kann.
So hatten wir einen OM dabei, der nicht nur das Wort Dusche nicht kannte, sondern sich ansonsten auch vor der normalen Hausarbeit drückte wo er konnte.
Aber solche Leute bleiben dann anschließend oft alleine auf der Strecke, wie auch in diesem Fall.
Aber das passiert einem immer wieder. Nicht jeder ist wirklich Gruppen-Kompatibel und auch die letzten Feldwochen, egal ob Dreetzsee oder ILLW zeigten, dass es solche Menschen immer wieder gibt.
Aber zurück. In OH0 wurde die E-Mail Verbindung mitteln einem Kennwood KW-TRX und einem Pactor-Modem aufrechterhalten.
Was auch hervorragend funktionierte und wir mittels eines Gateways in PA immer eine gute Mail-Verbindung in die Heimat hatten.
Das klappt auch heute noch, hat nur den Nachteil das man für recht viel Geld solch ein Pactor-Modem kaufen muss. Und die Dinger sind nicht gerade preiswert.
Heute ist das alles viel einfacher.
Zum einen ist der Netzausbau in Sachen Internet und mobilen Zugang viel besser geworden, zum anderen klappt das heute auch gut ausschließlich via Software-Modem.
Denken wir gerade an das heikle Thema Netzausbau, wo DL selbst heute noch deutlich hinterherhinkt, wird einem schnell schwindlig.
Selbst bei meinen sehr langen Aufenthalten auf Island, wo man selbst in der einsamsten Wildnis zwar über Stunden kein Auto, Haus oder Menschen sieht, gibt es mindestens einen 3G-Zugang.
Aber es ist wie es ist. Möchte man warum auch immer und sei es nur zum Spaß, kurze E-Mails via Funk senden und empfangen, ist WINLINK die Sache dafür.
Die Einrichtung von WINLINK geht recht einfach und es funktioniert beinahe auf Anhieb.
Ich möchte hier keine neue Anleitung dafür geben bzw. das Rad neu erfinden, sondern lediglich auf die diversen Anleitungen im Netz hinweisen.
Egal, wie uns warum, WINLINK mit seinen diversen Möglichkeiten ist eine nette und tolle Spielerei, womit man sich wieder einmal gut beschäftigen kann.
Wer kann schon behaupten, er schreibt seine E-Mails per Funk? 😉
Anschließend ist das gut zu lesen.
Dann sollte WINLINK bei jedem ordentlich laufen.
https://www.lutz-electronics.ch/pdf/VARA_HB9NBG_121219.pdf